Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI)

Mitmach-Aktion: 25.11 – Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Järhlich findet am 25.November der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. In ganz Deutschland finden an diesem Tag seit vielen Jahren Aktionen wie „Orange the World“ und die „White Lily Revolution“ statt, die daran erinnern, dass jede dritte Frau auch hierzulande mindestens einmal im Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen ist und alle 45 Minuten eine Frau durch ihren Partner gefährliche körperliche Verletzungen erleidet. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau durch ihren (Ex-) Partner getötet. Diese Gewalt muss ein Ende haben!

Auch der erste GREVIO-Staatenbericht zur Umsetzung der Istanbul Konvention in Deutschland spricht Bände, dass in Deutschland noch viel zu tun ist, um die Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu bekämpfen. Als besondere Problempunkte wurden neben fehlenden Frauenhäusern und einer unzureichenden Finanzierung auch Missstände im Bereich des Familien- und Kindschaftsrechts speziell im Zusammenhang mit Sorgerechts- und Umgangsverfahren und vor dem Hintergrund von häuslicher Gewalt aufgezeigt. Der GREVIO-Staatenbericht des IK-Gremiums beim Europarat unterstreicht und bestätigt die Problemfelder im Umfeld der Familiengerichte, die schon die jüngste Studie zum Familienrecht in Deutschland, die sogenannte „Hammer-Studie“, herausstellte.

Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) unterstüzt die Mitmachaktion zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ , getragen durch unserem Landesverband AGARP, initiiert durch Anet Cerman, Vorstandsmitglied der AGARP und Mitglied des Frauenbeirates RLP sowie Werner Ruprecht, Vorstandsmitglied der AGARP und stv. Vorsitzender des BZI. Eine wohlwollende Unterstützung bekommt die Initiative im Rahmen der AGARP-Resolution zur Diskriminierung in den Familien – und Verwaltungsrecht von rheinlandpfälzische Ministerin Katharina Binz.

Die Aktion findet in Form einer symbolischen Lilienniederlegung vor den Familiengerichten und Jugendämtern, statt. Betroffene können den Lilien ihre eigenen Erlebnisse in Schriftform hinzufügen. Eine ausführliche Beschreibung der Mitmach-Aktion, sowie eine Grafik zur Nutzung in Social Media, welches der Lilie beigefügt werden kann, finden Sie nachstehend.

Bei weiteren Fragen stehen Ihnen / Euch das AGARP-Team, unter der E-Mail agarp@agarp.de zur Verfügung.