Statement der Integrationsbeauftragten des Berliner Senats
„Die Corona-Krise hat uns deutlich gemacht, wie wichtig aktive Migrant*innen-Organisationen sind:
Sie haben zuverlässigen Zugang zu verschiedenen Communities. Vor allem bündeln sie die Fragen, Sorgen und Ängste der zugewanderten Menschen.
Das betrifft die verschiedensten Themen: Fragen der Hygiene und Quarantäne, der Kinderbetreuung und Beschulung zu Hause,
der Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit oder eben auch Unsicherheiten zum Aufenthaltsrecht für Nicht-EU-Bürger*innen.
In Berlin wurde z.B. wie in anderen Bundesländern ein Soforthilfepaket für Kleinst-und Kleinunternehmer*innen aufgelegt. Doch zurecht habe ich mich zusammen mit den MO verschiedener Communities gefragt, wie die Interessen der vielen Kleinstunternehmer*innen der Migrantenökonomie in dem Programm berücksichtigt sind. Die Interessen dieser vielen, hart arbeitenden Menschen, deren Einkommen nur knapp über dem Existenzminimum liegen, müssen berücksichtigt werden. Sie zahlen Steuern, beteiligen sich an der Krankenversicherung und sind Bestandteil unserer Gesellschaft.
Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat setzt sich für die Interessen dieser Menschen ein. Die Bedeutung dieser Arbeit ist außerordentlich wichtig.“