BePart Teilprojekt

„Hilfe, ich bin im Vorstand!“ ist ein Unterstützungsangebot für ehrenamtliche Vorstandsarbeit vollständig gefördert von den Projektmitteln von BePart.

Verbandsarbeit ist eine sehr bedeutende institutionalisierte Form des Engagements und der informellen politischen Teilhabe. Ehrenamtliche Vorstände leisten mit ihren knappen Geld- und Zeitressourcen einen wichtigen Beitrag dazu, um unsere Gesellschaft vielfältiger zu gestalten. Doch die wachsende Verantwortungsbürde, der hohe Zeit- und Arbeitsaufwand und die Komplexität der Aufgaben kann verheerende Folgen haben: Weniger Menschen stellen sich zur Wahl auf und/oder ihre Motivation für die Vorstandsarbeit sinkt nach der Wahl.
Das BePart-Teilprojekt “Hilfe, ich bin im Vorstand!” vermittelt Hilfestellungen in drei Themenbereichen, die VertreterInnen der migrantischen Organisationen darin bestärken sollen, ihre Arbeit effizienter, ressourcenschonender und wirksamer zu gestalten. Dadurch können sie ihren Organisationen mehr Gewicht und Sichtbarkeit verleihen und gleichzeitig ihre politische Selbstwirksamkeit sowie die ihrer Organsiationen steigern. Denn unsere Überzeugung als BZI ist: Nur mit einer starken Stimme der Vielfalt kann die politische und gesellschaftliche Landschaft teilhabegerechter werden.

Projektzeitraum: Juni 2020 bis Januar 2021

Projekt Standorte: Berlin, Erfurt und Augsburg

Projektleiterin: Dr. Deniz Nergiz

Projektassistentin: Nila Sarabi

In diesem Modul wollen wir Teilnehmende stärken, als Vorstandsmitglieder und damit ehrenamtliche Führungskräfte des Hauptamts und Vertreter*innen der Mitglieder ihren Auftrag kompetenter wahrzunehmen.

  • Führung in NGOs Aufgaben- und Rollenaufteilung
  • Die tragende Rolle des Selbstverständnis als Vorstand für die Entwicklung einer Verbandsstrategie
  • Grundlagen des Vereinsrechts für eingetragene Vereine,
  • Erwartungsmanagement für positive Synergien in der Zusammenarbeit mit dem Hauptamt und mit den Mitgliedern

Die politische Lobbyarbeit ist für MOs genauso wichtig und unverzichtbar, wie für wirtschaftliche Unternehmen. Die Wirkung dieser Arbeit ist mehr Sichtbarkeit für die Organisationen und ihre Forderungen. Nach dem Prinzip „Jede Schlacht ist schon gewonnen (bzw. verloren), bevor sie begonnen hat,” müssen MOs jedoch die Erwartungen und Arbeitsweisen des Politikbetriebs kennen. Dieses Modul umfasst folgende Ebenen der Lobbyarbeit:

  • Policy: Inhalte und Ziele organisieren
  • Polity: Ansprechpartner*innen & Strukturen
  • Politics: Maßnahmen und Aktivitäten optimieren

Gute Sache“ ist ein Qualifizierungsformat für die Zielgruppe, die nutzenstiftende Wege für die Zusammenarbeit mit Unternehmen, jenseits von Spenden und Sponsoring aufzeigt. Die Durchführung der Tagesseminare übernehmen weitgehend Trainer*innen des „UPJ Netzwerk für Corporate Citizenship und CSR“, die für dieses Angebot geschult worden sind.

Im Rahmen der Veranstaltungen ist eine Broschüre zum Projektabschluss entstanden,
die die Inhalte zusammenfasst und Einblicke in die Workshops gewährt.

Vergange Termine:
Augsburg:

22. Januar 2021, 18:00 bis 20:30 UhrOnline-Seminar: Säule III: Gute Sache Kompakt

23. Januar 2021, 11 Uhr bis 16:00 UhrOnline-Seminar: Säule I und Säule II: “Lust statt Frust” – Grundlagen für eine gute Zusammenarbeit und Politische Lobbyarbeit – Strategien für bessere Interessenvertretung

Erfurt:

27. November 2020Online-Seminar: Säule I “Lust statt Frust” – Grundlagen für eine gute Zusammenarbeit 18:00 – 20:30 Uhr

11. Dezember 2020Online-Seminar Säule II Politische Lobbyarbeit – Strategien für bessere Interessenvertretung

16. Dezember 2020Online-Seminar: Säule III: Gute Sache Kompakt

Berlin:

5. Dezember 2020Online-Seminar, 13 Uhr bis 16:00 Uhr  Säule II: Politische Lobbyarbeit – Strategien für bessere Interessenvertretung

7. Dezember 2020Online-Seminar 18 Uhr bis 20:30 Uhr Säule I: “Lust statt Frust” – Grundlagen für eine gute Zusammenarbeit

14. Dezember 2020Online-Seminar Säule III: Gute Sache Kompakt

Augsburg- Projektauftakt:

22. Juli 2020Vorstands- und Verbandsarbeit in Zeiten von Corona 

Auftakt-Veranstaltung des BePart Projekts im Bundeskanzleramt am 09.12.2020

Darum ging es am 09. Dezember 2019 bei der Auftaktveranstaltung des Projekts BePart im Bundeskanzleramt. Teilhabe auf kommunaler Ebene ist die Basis für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Studien zeigen jedoch, dass Menschen mit familiärer Zuwanderungsgeschichte nur wenig an den Orten vertreten sind, an denen unsere Gesellschaft mitgestaltet wird.

Im Panel „Ayşe, Giovanni oder Svetlana – Bundeskanzler*in 2030?“ Wie gewinnen wir mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für gesellschaftliche und politische Teilhabe? diskutierten unsere Geschäftsführerin und Projektleiterin Dr. Deniz Nergiz, Werner Hülsmann, Integrationsbeauftragter im Landkreis Osnabrück, sowie Dr. Andreas Wüst, der das Projekt BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! wissenschaftlich begleitet.

Der BZI setzt sich stets für bessere Teilhabechancen ein und hat, mit der Förderung durch das BePart Projekt, das Teilprojekt “Hilfe, ich bin im Vorstand!” gestartet, dass migrantische Ehrenamtliche in ihrer Arbeit stärken soll. Natürlich waren wir also auch bei dieser Veranstaltung Vorort. Mehr dazu hier.

© IntB/Reinaldo Coddou H. 2019

Projektträger:

VR 19483

Das Projekt ist gefördert durch: