18. Dezember Internationaler Tag der Migrant:innen: Demokratie durch Vielfalt und bessere Teilhabechancen stärken!
Deutschland ist eines der beliebtesten Einwanderungsländer weltweit. Diese statistische Beliebtheit ist jedoch noch lange nicht damit gleichzusetzen eine Einwanderungsgesellschaft mit inklusiven Teilhaberechten zu sein. Strukturelle und alltägliche Ungleichheiten, fehlende politische Rechte und Repräsentation und Rassismus erschweren das Leben von Einwanderer*innen oder von Menschen, die als solche gelesen werden.
„In dem frisch gewählten Deutschen Bundestag sind nun prozentual mehr Mandatsträger:innen mit Migrations- und Fluchtbiografien – dazu auch Personen aus Ostdeutschland und Afrodeutsche – vertreten, das ist ein Hoch auf die Vielfalt. Auch das Bundeskabinett und die Reihen der parlamentarische Staatssekretär:innen sind vielfältiger als zuvor. Auf Lorbeeren ausruhen werden wir uns aber lange noch nicht. Eine offene und inklusive Einwanderungsgesellschaft zu werden, steht uns noch als eine Herkulesaufgabe bevor. Denn sowohl rechtliche Hürden, wie etwa das fehlende kommunale Wahlrecht für Drittstaatsangehörige, aber auch struktureller und alltäglicher Rassismus sind auf dem Weg zu einer inklusiven Einwanderungsgesellschaft zu beseitigen”, mahnt Kilic.
Daher fordere der BZI weiterhin den Abbau von rassistischen Strukturen und die Stärkung der politischen Gremien, für die es auch keinen deutschen Pass braucht, wie etwa die Mitwirkung in kommunalen Integrationsbeiräten. „Auf diesem Weg bauen wir eine neue, rassismusfreie und inklusive Kultur des Zusammenlebens. Diese zeichnet sich insbesondere durch gerechte Teilhabechancen und Repräsentation in institutionellen Strukturen aus sowie durch eine kollektive Identität, die auf freiheitlich-demokratischen Grundwerten und den universellen Menschrechten fußt!“ so Kilic weiter.