PM Zum Tag der deutschen Einheit: “Ein Hoch auf die Einheit in Vielfalt“
Am 03. Oktober, der Tag der deutschen Einheit, wird jährlich an die Wiedervereinigung des ehemals getrennten Deutschlands erinnert. Dazu erklärt Memet Kilic, Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats (BZI):
„Der Tag der Einheit bietet einen Grund zur Feier in vielerlei Hinsicht: Durch die Wiedervereinigung ist deutlich mehr als eine Einheit aus Ost- und Westdeutschen zustande- gekommen – Migrationsbiografien nach West- und Ostdeutschland vereinten sich mit einer Migrationsbewegung binnen Grenzen. Der frisch gewählte Deutsche Bundestag reflektiert diese Vielfalt eindrucksvoller denn je. Prozentual mehr Mandatsträger:innen mit Migrations- und Fluchtbiografien – dazu auch Personen aus Ostdeutschland und Afrodeutsche, das ist ein Hoch auf die Vielfalt! Und in puncto Einheitstag ist das ein symbolträchtiges Zeichen: Die Einwanderungsgesellschaft wächst dichter zusammen, die Vielfältigkeit wird wertschätzt und besser repräsentiert.“
Der prozentuale Anstieg der Vielfalt im Bundestag deute erstens daraufhin, dass die Parteien die Realität besser begriffen haben und Politikschaffenden mit Migrations- und Fluchtbiografien mehr Chancen einräumen. „Zweitens zeige der Erfolg der Direktkandidat:innen: Vielfalt ist gewollt und gehört!” kommentiert Memet Kilic.
„Auf Lorbeeren ausruhen werden wir uns aber lange noch nicht. Sowohl rechtliche Hürden wie das fehlende kommunale Wahlrecht für Drittstaatsangehörige, aber auch strukturelle Hürden, wie erschwerte Zugänglichkeit zu politischer Arbeit, bremsen politische Teilhabe noch”, mahnt Kilic. Deshalb fordert der BZI weiterhin eine stärkere Präsenz von Migrant:innen und ihren Nachfahren in und außerhalb der Parlamente, zum Beispiel durch die Einrichtung eines Bundespartizipationsrats.